Über uns - Leo Pflegedienst Bad Wildungen

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Pflegeleistungen















 










  

Wer ist Leo?

Unser Pflegedienst Leo wurde aufgrund eines hilfebedürftigen Jungen namens Leonard gegründet. Bei Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen stellen sich verschiedene alltäglichen Probleme in den Weg, welche sie alleine nicht bewältigen können. Leonards Situation hat uns gezeigt, dass eine vertrauensvolle, zuverlässige und kompetente Pflege von höchster Bedeutung für den Pflegebedürftigen sowie für seine Angehörigen ist. Wir haben es uns zu unserer Aufgabe gemacht Menschen, die aufgrund ihrer körperlichen, seelischen und geistigen Erkrankungen eingeschränkt sind zu pflegen, zu beraten und zu unterstützen.

Wir sind Leo!







Der Alltag eines behinderten Menschen

Schwer atmend und schwitzend versucht er mit einem schmerzerfülltem Gesicht die Treppen zu erklimmen.
Jeder einzelne Schritt erinnert ihn an sein unfaires Schicksal, welches er nicht ungeschehen machen kann. So etwas ist der Alltag für den gehbehinderten Menschen Leonard Hebel, und über diesen Alltag werde ich Ihnen berichten.

Leonard Hebel, 13 Jahre alt, ist seit seiner Geburt gehbehindert. Er leidet an einer sogenannten "Infantilen Cerebralparese".
Das Wort setzt sich zusammen aus den latainischen Wörtern "cerebrum" und "parese", cerebrum bedeutet Gehirn und parese Lähmung. Seine Krankheit ist also eine Gehirnlehmung, die entstanden ist, weil er einen Sauerstoffmangel bei seiner Geburt erlitten hatte. Gerade mal 2 von 1000 Neugeborenen sind schätzungsweise davon betroffen.

Leonard macht bei unserem ersten Zusammentreffen einen sehr lebhaften Eindruck. Er lacht viel und bringt gelegentlich gute Witze.
Er ist sehr offen und erzählt uns direkt von seinen Interessen und seinen Tätigkeiten, die ihn glücklich machen.
Hätte ich im Vorfeld nicht gewusst, dass Leo eine Behinderung hat, hätte ich es nicht einmal gemerkt. So, wie er da im Stuhl sitzt, wirkt er auf einen selbst wie ein ganz normaler Junge. Als er jedoch vom Stuhl absteigt, stellt er sich auf alle Vieren und krabbelt zum Sofa hin.Im ersten Moment erscheint es mir bizarr, einen fast Erwachsenen Menschen krabbeln zu sehen. Wir Menschen sind es so sehr gewohnt, das jeder Mensch in unseren Umfeld laufen kann und sich "normal" fortbewegt, sodass wir es gar nicht realisieren, wie viel Glück wir eigentlich damit haben.

Der Alltag eines behinderten Menschen wird von Terminen beherrscht. Jeder Termin muss akribisch geplant werden, und im Vorfeld muss überlegt werden, ob er die Gebäude aufgrund seines Rollstuhles betreten kann. Nur, wenn die Bauten barrierefrei sind, ist es ihm möglich, das auch zu tun. Zwei mal in der Woche muss er zum Physiotherapeuten, und einmal in der Woche zur Ergotherapie. Alle drei Monate besucht er seinen Hausarzt und unterzieht sich einer Grunduntersuchung, um mögliche Folgeschäden zu vermeiden. Dazu kommt noch, dass er sich halbjährlich im SPZ-Kassel vorstellen muss, die sich um sein soziales Umfeld kümmert. Besuche bei Sanitäts-Häuser, beim Orthopäden und beim Orthopädietechniker sind da noch gar nicht mit inbegriffen. Menschen mit einer Behinderung sind meistens auf Medikamente angewiesen, so auch Leo. Er leidet zusätzlich an Spastiken, die privat von seiner Mutter täglich durch krankengymnastische Übungen reduziert werden.

Im Raum Kassel stehen gehandicapten Menschen zwei Schulen zur Verfügung, die Barrierefreiheit ermöglichen. Doch der Weg zwischen Wohnung und Schule erweist sich schwieriger als man im Vorfeld annimmt. Allein durch die Tatsache, dass Leonard im ersten Stock eines Hauses wohnt, ist er auf Hilfe anderer angewiesen. Fremde Hilfe erhält Leo morgens bei der Vorbereitung auf die Schule, so auch bei der Treppe, die er Tag für Tag erklimmen muss. Leos Arm ist unter dem Arm seiner Mutter eingehackt, dabei hält er sich mit der anderen Hand am Geländer des Treppenhauses fest. Vorsichtig tappt er sich mit dem Fuß  vor und wagt einen Schritt. Seine Schritte sind unkontrolliert und schwer, wie als würde eine Last an seinen Füßen ziehen. Sein Blick ist an die Füße gekettet, um nicht die Konzentration zu verlieren. Dabei spricht er kein Wort. Gelegentlich hört man ihn schwer atmen und seuftzen. Nach ein paar Stufen muss er eine Pause einlegen, da er schon zu erschöpft ist und seine Muskeln an den Beinen zittern.

Was für uns als einfach und selbstverständlich eingestuft wird, ist für ihn eine tägliche Hürde die er bestreiten muss. Sein ganzes Leben lang muss er sich absolut darauf verlassen, dass Zuhause jemand auf ihn wartet, und ihn in Empfang nimmt. Leo's Mutter ist als Gesundheits- und Krankenpflegerin berufstätig und erhält bei der Versorgung des Kindes Unterstützung eines ambulanten Pflegedienstes in Kassel. Aus Kulanzgründen und dem Pflegenotstand in Deutschland, wurden extra ihre Arbeitszeiten auf Leos Stundenplan angepasst, sodass sie, wenn möglich, Ihren Sohn nach der Schule betreuen kann.
Auch wenn Leo täglich mit Hürden und Problemen zu kämpfen hat,  viel Zeit in seine körperliche Einschränkung investieren muss und so nur wenig Zeit für seine Hobbies bleibt, ist er dennoch positiv aufs Leben gestimmt, und verfolgt seine Ziele und Träume im Leben, wie jeder gesunde Mensch auch.

Quelle: Hebel, Liana im Rahmen einer Reportage für die Carl-Schomburg-Schule Kassel



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